Erben und Schenken: Rechtzeitig planen und klug entscheiden

18. Oktober 2024

Das Thema Erben und Schenken spielt eine zentrale Rolle in der Vermögensplanung und sollte frühzeitig bedacht werden, um rechtliche und steuerliche Nachteile zu vermeiden. Der wesentliche Unterschied zwischen Erben und Schenken liegt im Zeitpunkt der Vermögensübertragung. Erben erfolgt nach dem Tod des Erblassers, während Schenken zu Lebzeiten geschieht.

Erbrecht: Was sollte man beachten?

Mit dem Tod einer Person geht ihr Vermögen auf die Erben über. Ohne Testament oder Erbvertrag greift die gesetzliche Erbfolge, bei der vor allem nahe Verwandte berücksichtigt werden. Ein Testament bietet jedoch die Möglichkeit, die Verteilung des Vermögens individuell zu regeln. Dabei sollten Erblasser nicht nur ihre Wünsche klar formulieren, sondern auch Pflichtteilsansprüche naher Angehöriger beachten.

Schenkung: Eine steuerlich attraktive Alternative

Schenken zu Lebzeiten kann nicht nur Vermögenswerte weitergeben, sondern auch Steuervorteile bieten. Bei einer Schenkung gelten ähnliche Freibeträge wie im Erbrecht. So können hohe Vermögenswerte schrittweise steuerfrei übertragen werden. Allerdings ist eine Schenkung unwiderruflich und sollte daher gut überlegt sein.

Fazit: Eine vorausschauende Planung schützt Vermögen und Beziehungen

Ob durch Schenkung oder Erbschaft – eine gut durchdachte Regelung sorgt für klare Verhältnisse und minimiert das Konfliktpotenzial innerhalb der Familie. Eine frühzeitige Beratung durch einen Anwalt oder Steuerberater ist daher empfehlenswert, um alle Aspekte der Vermögensübertragung optimal zu gestalten.